"Heute wird die Arbeit der 1000 Frauen sichtbar", sagte die Schweizer Nationalrätin Ruth-Gaby Vermot-Mangold, Präsidentin des Vereins "1000 Frauen für den Friedensnobelpreis", in Bern vor den Medien. Es sei ein Hoffnungstag für sie und gleichzeitig ein Meilenstein eines Schweizer Projekts mit weltweiter Ausstrahlung.
Symbolische Zahl
Die Zahl 1000 sei symbolisch, sagte Vermot-Mangold: Die ausgewählten Frauen stünden auch für die unzähligen Frauen, die sich weltweit für Frieden und Menschenwürde engagierten. Alle Nominierten setzten sich täglich und oft unter schwierigsten Bedingungen für Frieden und Gerechtigkeit ein.
Bedingungen für Nominierung
Die meisten der Frauen arbeiten im Kleinen und Versteckten in ihren Dörfern und Regionen, einige sind auch Mitglieder von Regierungen oder internationalen Organisationen. Bedingung für eine Nominatierung war lediglich, dass ihre Arbeit gewaltlos, nachhaltig und uneigennützig und mit legalen Geldern finanziert wird.
Die Argentinierin Irene Rodriguez zum Beispiel, eine der fünf Nominierten aus der Schweiz, setzt sich in diesem Land für Menschenrechte von illegalen Migrantinnen ein. Sie war selber ein Opfer von Prostitution und Menschenhandel. Heute ist sie "eine Stimme für diejenigen, die sonst keine haben", sagte die Zürcher Stadträtin (Grüne) und Vizepräsidentin des Vereins, Monika Stocker.
Schweizer Initiative