Proteste auf Rotem Platz
Dabei bezogen sich die Vorwürfe auf die Jahre 2000 und 2001, während der Kreml den meisten Ärger mit Protestaktionen der jugendlichen Parteianhänger in den vergangenen Monaten hatte. Anfang Mai forderten Nationalbolschewiken am Roten Platz auf riesigen Plakaten Putins Rücktritt. In anderen Aktionen besetzten sie die Besucherräume des Präsidialamtes oder ketteten sich im Kreml an.
Nach dem Eindringen in das Gesundheitsministerium wurden Parteimitglieder nicht wegen Hausfriedensbruchs, sondern mit großer Härte wegen versuchten Umsturzes zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
In den Rentnerprotesten gegen Putins Sozialreform seit Anfang des Jahres haben sich zunehmend auch jugendliche Oppositionsgruppen des linken und rechten Spektrums zu Wort gemeldet.