Er bekräftigte seine Forderung nach einem Runden Tisch unter Beteiligung aller Parteien, auch der verbotenen Batasuna, die der ETA nahesteht. Arbeitsgruppen sollten dazu im September notwendige Vorbereitungsgespräche führen.
Den Sozialisten warf der zum dritten Mal wiedergewählte Regierungschef Scheinheiligkeit vor. Es sei "widersprüchlich", dass die Regierung in Madrid "privat" Gespräche mit den baskischen Radikalen führe, ihn aber andererseits für die Forderung ihrer Teilnahme an einem Runden Tisch kritisiere. Die Sozialisten hatten in der Vergangenheit bestritten, dass sie Gespräche mit ETA oder Batasuna führten.
Ibarretxe strebt einen neuen politischen Status des Baskenlandes in Form eines "freien Zusammenschlusses" mit Spanien an. Die Region soll danach in den Bereichen Sicherheit, Justiz und Steuerrecht mehr Befugnisse erhalten. Auf dem Weg dahin plant er einen Runden Tisch, an dem alle Parteien, auch die verbotene Batasuna, teilnehmen sollen. Dieses Gremium soll über einen "Normalisierungsprozess" inklusive des neuen politischen Status' beraten, der dann den Basken zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Sowohl die Sozialisten als auch die konservative Volkspartei lehnten den Vorschlag des Runden Tisches ab.