Künstliche "Hitzeinseln" produzieren aufsteigende Luftmassen - Sollen Trockenzonen am Mittelmeer zu künstlichen Niederschlägen verhelfen
Redaktion
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Madrid - Wissenschafter aus Spanien, Israel und Belgien
arbeiten an einer Anlage, die künstlichen Regen erzeugt. Wie die
Madrider Zeitung "El Mundo" am Dienstag berichtete, soll die
"Regenfabrik" Trockenzonen am Mittelmeer zu Niederschlägen verhelfen.
Das Vorhaben sieht vor, dass in Küstennähe auf mehreren
Quadratkilometern Materialen ausgelegt werden, die die Sonnenenergie
besonders stark absorbieren. Diese "Hitzeinseln" sollen einen Strom
aufsteigender Luftmassen produzieren. Wenn diese Luft, die infolge
der Nähe zum Meer sehr feucht ist, auf kalte Schichten stößt, sollen
Regenfälle entstehen.
Dieses Verfahren sei ökonomischer als der Bau von Anlagen zur
Entsalzung von Meerwasser, betonten die Wissenschafter. Schon jetzt
sei zu beobachten, dass es in der Nähe von Städten bis zu 28 Prozent
mehr regne als in anderen Küstengegenden. Der Asphalt der Straßen
wirke wie eine "Hitzeinsel". (APA/dpa)
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