Ziel formulieren

Das Ziel immer aus Teilnehmersicht formulieren. Es soll die drei Elemente Wissen, Verhalten und Emotion beinhalten.

Wissen: was sollen die Teilnehmer am Ende meiner Präsentation wissen, das ihnen jetzt noch unbekannt ist

Verhalten: was sollen die Teilnehmer mit diesem Wissen am Ende meiner Präsentation tun, wie sollen sie sich verhalten.

Emotion: welche Gefühle sollen die Teilnehmer mit meiner Präsentation entwickeln (Begeisterung, Energie freisetzen, Trauer, Schock,...)

Zielgruppenanalyse

Was haben meine Teilnehmer für ein Vorwissen, was sind ihre wichtigsten Werte und Tabus, wie ist ihre Einstellung zum Thema, was schaffen sie physiologisch (günstige Uhrzeit und Zeitdauer), welche Sprache verstehen und/oder erwarten sie, welche Visualisierung passt zu ihnen? Alles werde ich wahrscheinlich nicht wissen, daher unbedingt vorher aktiv recherchieren!

Materialsammlung

Zunächst machen Sie ein Brainstorming (Mindmap) zu Ihren Präsentationsinhalten. Danach wählen Sie die 3-4 wichtigsten Argumente aus. Diese werden ausformuliert und auch die Gegenargumente dazu mitüberlegt. Sprechen Sie diese während der Präsentation ruhig an, erklären Sie dann aber warum Ihre Argumente die besseren sind.

Visualisierungsidee

Sammeln Sie zunächst Ihre Ideen. Es geht nicht um das perfekte Bild sondern darum, dass ein Bild mehr als tausend Worte aussagen kann. Dazu reichen oft einfache Strichmännchen, Bilder aus Fachzeitschriften oder Diagramme, die nur die wesentlichste Aussage untermauern. Bitte keine Zahlenfriedhöfe und Tabellen für höhere Mathematiker. Ihre Aussage muss auf den ersten Blick sichtbar sein. Keep it simple and stupid (KISS).

Ausformulierung

  • Einleitung
  • Hinführung
  • Hauptteil
  • Zusammenfassung
  • Appell

Tipp: Redundanz hilft den Zuhören auch bei Unaufmerksamkeit noch zu verstehen. Bilder (auch in der Sprache) erleichtern das Aufnehmen der Botschaft und helfen beim "emotionalen Anknüpfen".

Umfeld betrachten

Raum - Technik - Sitzordnung - Service (Getränke)
Auch wenn Sie nicht dafür verantwortlich sind, so leidet doch Ihre Präsentation, Ihre Botschaft unter ungünstigen Bedingungen. Auch Sie selbst werden sich nicht wohl fühlen und daher schlechter performen.Kein Zuhörer möchte eine nicht funktionierende Technik erleben oder Entschuldigungen dafür hören. Er erwartet zu recht, dass seine Bereitschaft zum Zuhören wertgeschätzt wird und seine Zeit nicht mit technischen Problemlösungen vergeudet wird. Daher rechtzeitig alles herrichten und ausprobieren, das gibt auch Sicherheit!

Üben, üben, üben

Auch die "geborenen Präsentatoren" sind erst durch Übung schlau geworden. Piloten gehen vor ihrem ersten Flug in den Simulator, Präsentatoren simulieren die Präsentation vor Kollegen, Freunden, Familie,....

Übung kann nur durch Versuch und Irrtum ersetzt werden. Im Echtbetrieb ziemlich gefährlich... Mehr zu diesem Thema finden Sie auf dem KMU Portal von Microsoft