Im Jahr 2004 wurden von Hemayat 244 Personen aus 35 Ländern psychotherapeutisch, psychologisch und medizinisch betreut. Hemayat, was aus dem persischen übersetzt so viel wie Schutz bedeutet, betreut seit insgesamt 10 Jahren traumatisierte Flüchtlinge. Die Mehrzahl der betreuten Menschen kommen aus Tschetschenien.
Laut Vorstandsmitglied von Hemayat, Martin Schenk, würden aber nach wie vor besonders viele Kurden aus der Türkei nach Misshandlungen Hilfe benötigen. "Auch wenn sich die Situation in den letzten Jahren verbessert hat", wie Schenk hinzufügt.
Hemayat bietet neben medizinischer, auch psychotherapeutische Betreuung an. Die Flüchtlinge würden von Hemayat meistens rund 1 Jahr betreut werden, erzählt Schenk im STANDARD-Gespräch. Eine Heilung der Betroffenen sei meistens allerdings unmöglich. "Wir können nur dafür sorgen, dass die schrecklichen Erinnerungen den Flüchtlingen das Leben in der Gegenwart nicht ganz vergiften", so Schenk.