Innsbruck – Einen Tag nach dem Mord an einer 19-jährigen Studentin in Innsbruck gibt es noch keine Spur vom Täter. Als Täter wird ein Mann vermutet, da Anrainer des Rapoldiparks kurz vor der Tat einen heftigen Wortwechsel zwischen einer Frau und einem Mann wahrgenommen haben, bevor Schreie der Frau zu hören waren.

Suche nach Tatwaffe

Bei der Tatwaffe soll es sich "um ein Messer mit einer 16 Zentimeter langen Klinge" gehandelt haben, sagt Kripo- Chef Walter Pupp. Gefunden wurde die Waffe noch nicht. Die junge Studentin der Betriebswirtschaft aus Niederösterreich sei durch zwei Stiche in die Brust ermordet worden, so Pupp. Die Tat soll sich nicht um vier Uhr, wie angenommen, sondern gegen fünf Uhr ereignet haben, in einer der drei Telefonzellen am Rande des Parks.

"Wir haben die Aufenthaltsorte der Frau bis kurz vor der Tat rekonstruieren können", so Pupp. Nachdem die Frau das Fest bei einer Studentenverbindung in der Zollerstraße gegen zwei Uhr verlassen hatte, habe sie mehrere Bekannte besucht. Mit ihrem Fahrrad sei sie dann kurz vor fünf Uhr aus der Innenstadt in die Nähe des Tatortes gefahren. Eine halbe Stunde nach der Tat wurde die blutüberströmte Leiche von einem Passanten entdeckt. (bs, DER STANDARD Printausgabe 25/26.6.2005)