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Eine Lockheed Twelve Electra Junior wird von den zahlreichen Besuchern beäugt.

Foto: AP/De La Mauvinierre
Le Bourget - Rekorde bei Aufträgen und Besucherzahlen kann die internationale Flugtechnikmesse in Paris-Le Bourget verbuchen. Statt der erwarteten 300.000 hätten mehr als 450.000 Menschen das Ausstellungsgelände besucht, sagte ein Sprecher am Sonntag zum Abschluss dieser weltgrößten Flugschau. Unangefochtener Star der siebentägigen Show war das weltgrößte Passagierflugzeug A380 von Aibus, das täglich zu einem Schauflug von der Startpiste abhob.

Bestellt wurden Maschinen für mehr als 48,7 Milliarden Dollar (40,0 Mrd. Euro), wobei Fluggesellschaften aus Indien und dem Mittleren Osten am aktivsten waren. Das ist drei Mal so viel wie bei der vorigen Messe 2003, die noch unter den Folgen der Anschläge auf das World Trade Center 2001 litt. Gut zwei Drittel der Aufträge entfielen auf Airbus und ein Drittel auf Boeing. Der bayerische Hersteller GROB schaffte mit dem Prototypen eines zweistrahligen Geschäftsflugzeugs für acht Passagiere eine kleine Messesensation.

Airbus und Boeing fokussierten ihr Duell auf die Großflugzeuge (A380 gegen den geplanten Super-Jumbo 747 Advanced) und künftigen Langstreckenjets A350 und 787 Dreamliner. Airbus buchte Bestellungen von 280 Maschinen für 33,5 Milliarden Dollar. Boeing holte Aufträge für 146 Flugzeuge im Wert von 15,2 Milliarden Dollar herein und konnte mit 38 Bestellungen von Langstrecken-Großmaschinen für mehr als 300 Passagiere der 777-Familie punkten. (APA/dpa)