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Eduardo Rodriguez, Präsident

Foto: AP/Galdieri
La Paz - Fünf Tage nach der Ernennung als Übergangspräsident in Bolivien hat Eduardo Rodriguez sein neues Kabinett vorgestellt. Zugleich bekräftigte er seine Absicht, in etwa fünf Monaten eine Präsidentenwahl herbeizuführen.

Das am Dienstag vereidigte Kabinett wurde als Regierung der nationalen Einheit bezeichnet. Neuer Außenminister ist Armando Loayza, zum Heereschef wurde General Marcelo Antezana berufen. Ziel seiner Regierung sei die Sicherung der Demokratie und die Organisation freier Wahlen, sagte Rodriguez.

Zuvor forderten rund 7.000 Bauern und Indios mit einem Protestmarsch nach La Paz die Verstaatlichung der Ölindustrie und Neuwahlen. Die Oppositionsbewegung verlangt, dass neben dem Präsidenten auch das Parlament neu gewählt werden soll. (APA/AP)