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Grafik: Archiv

Anfänglich von vielen nur für einen Marketing Gag gehalten, machte SUN nun am Dienstag ernst: Millionen Code-Zeilen des eigenen Betriebssystems wurden durch das OpenSolaris-Projekt freigegeben.

Support

Die Veröffentlichung beruht auf dem Source Code von Solaris 10, an Hardware-Plattformen werden SPARC und x86 unterstützt. Ausgenommen davon sind lediglich propietäre Bestandteile – wie gewisse Treiber – auf die SUN bisher kein Copyright hat, diese sollen vorerst in Form der Binarys bereit gestellt werden.

Aufbau

SUN möchte mit dem Schritt vor allem einen Community rund um sein Betriebssystem aufbauen und so externe EntwicklerInnen anlocken. Ob diese gelingen bleibt freilich vorerst abzuwarten, in der Vergangenheit hat die Verwendung der eigenen Lizenz CDDL (Common Development and Distribution License) für einigen Unmut vor allem in der Linux-Community gesorgt, da dieses nicht mit der GPL vereinbar ist, und so unter der GPL-stehenden Projekte keinen Code aus Open Solaris verwenden können.

Community

Trotzdem wurde hinter den Kulissen schon in den letzten Monaten mit 150 externen EntwicklerInnen am Open Solaris-Projekt gearbeitet, dies zusätzlich zu den 1.000 Sun-EntwicklerInnen die laut dem Konzern schon bisher an Solaris gearbeitet haben. Dadurch sei auch bereits eine Initiative zur Portierung von Open Solaris auf PowerPC-Prozessoren ins Laufen gekommen.

Portal

Zusätzlich zur Veröffentlichung des Codes wurde unter OpenSolaris.org ein Community-Portal ins Leben gerufen, das als zentrale Anlaufstelle für EntwicklerInnen dienen und vor allem auch die notwendigen Dokumentationen beherbergen soll. (red)