So erfährt der Besucher, dass die Donau sehr viele Farben zeigt, bloß blau ist sie nie. "An elf Tagen braun, an 46 Tagen lehmgelb, an 59 Tagen schmutziggrün, an 45 hellgrün, an fünf Tagen grasgrün, an 69 Tagen stahlgrün, an 46 Tagen smaragdgrün und an 64 Tagen dunkelgrün", notierte der österreichische Hydrograph Anton Bruszkay, der den Fluss an der Wende zum 20. Jahrhundert ein Jahr lang täglich beobachtete. Blau wurde die Donau nur durch Johann Strauss' Donauwalzer (1867).
Wien
Technisches Museum Wien lädt zur Reise auf dem großen Strom
Ausstellung "blau - Die Erfindung der Donau" bis 27. November
Zu einer Reise auf dem großen Strom - der Donau - bis
zur seiner Mündung in das Schwarze Meer lädt das Technische Museum
Wien. Die heute, Dienstag, präsentierte Ausstellung "blau - Die
Erfindung der Donau" ist bis 27. November zu sehen und beleuchtet
sowohl technische als auch künstlerische Aspekte der Donau und vor
allem auch von zwei Jahrhunderten Ausbau, Umbau und Gestaltung des
Flusses.
Ein kulturhistorischer Ausstellungsteil stellt den Fluss, seine
Geschichte, seine Erschließung, seinen Ausbau zur europäischen
Wasserstraße, sowie seine kulturelle und ökonomische Bedeutung für
Mittel- und Osteuropa dar. Ein zweiter, künstlerisch-fotografischer
Schwerpunkt zeigt den gegenwärtigen Fluss: Orte, Menschen, Bauten und
Gegenden. (APA)