Wer Bargeld bei Banken oder Wechselstuben umtauschen will, zahlt
Spesen zwischen einem und fünf Prozent vom gekauften Betrag, die
Mindestspesen machen bis zu 7,50 Euro aus. Am Flughafen muss zumeist
noch tiefer ins Geldbörsel gegriffen werden.
Maestrokarte
Mit der Bankomat- oder eigentlich Maestrokarte kann weltweit an
den mit Maestro- oder Cirrus-Logo versehenen Automaten Geld behoben
werden. "In Nicht-Euro-Ländern wird eine Provision von 0,75 Prozent
plus eine Fixgebühr von 1,82 Euro pro Abhebung verrechnet", sagt
Glatz, "bei Zahlungen an Bankomatkassen beträgt die Provision 0,75
Prozent zuzüglich 1,19 Euro." Im Euro-Raum fallen keine zusätzlichen
Spesen an. Üblicherweise können im Ausland nicht mehr als 400 Euro
pro Tag behoben werden. "Fragen Sie daher bei Ihrer Bank nach dem
Kartenlimit und vereinbaren Sie vielleicht ein auf Ihren persönlichen
Bedarf abgestimmtes Limit", rät Glatz.
Mit der Kreditkarte
Für Kreditkarten empfiehlt Glatz: "Vergewissern Sie sich vor der
Reise, ob die Karte im Urlaubsort akzeptiert wird." Achten sollten
KonsumentInnen, dass bei der nächsten Monatsabrechnung durch
Wechselkursschwankungen die tatsächliche Belastung von der
ursprünglich angenommenen abweichen kann. Der Grund dafür: Die
Umrechnung erfolgt zum Kurs jenes Tages, an dem der Umsatz bei der
Kreditkartengesellschaft zur Verrechnung eintrifft (Buchungsdatum).
Die Manipulationsgebühr für Umsätze im Nicht-Euro-Raum beträgt ein
bis zwei Prozent. Barbehebungen an den Automaten sind kostspieliger -
die Provision macht auch im Euro-Land drei Prozent oder mindestens
2,50 Euro aus, hinzu kommt noch im Nicht-Euro-Raum eine
Manipulationsgebühr. Auch hier gilt nach dem Höchstbetrag, der
behoben werden kann, zu fragen - eine Kreditkartenfirma sieht z.B.
einen Maximalbetrag von 1.200 Euro innerhalb von sieben Tagen vor.
Zahlungsmittel Reisescheck