Filesharing kann wie berichtet ein mitunter gefährliches Geschäft sein. So wurden in Österreich mehr als 200 Verfahren gegen Personen eingeleitet, die jeweils eine große Anzahl von Musikfiles ohne die Zustimmung der Rechteinhaber, im Internet verbreitet haben.
Einen etwa anderen Weg als die bekannten P2P-Netzwerke schlägt Mercora ein. Downloads sind dabei nämlich nicht möglich. Die Software setzt auf das Konzept des Webradios.
Der kleine Unterschied ist aber, dass jeder Mercora-User selbst als Radiostation tätig wird und Lieder zum Stream bereitstellt. Umgekehrt ergibt sich daraus die Möglichkeit, aus tausenden unterschiedlichen Webradios das jeweils gewünschte Genre zu wählen.
Die Suche nach bestimmten Lieder war aber bisher ein Problem. "Unserer Strategie zielt darauf ab, dass es keinen Dienst gibt, der es den Usern ermöglicht, sofort die gewünschte Musik zu hören. Entweder handelt es sich um einen 30 Sekunden Clip oder um einen 99 Cent Download oder es ist überhaupt ein Abonnement notwendig", erklärt Atri Chatterje von Mercora dem Branchendienst CNet seine Strategie.
Daher gibt es nun bei Mercora eine neue Suchfunktion, die es ermöglicht, gewünschte Lieder innerhalb von Sekunden zu hören – wenn diese gerade von einem anderen User angeboten werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt bei einem ständig wachsenden Kundenkreis natürlich.
In Zukunft soll die Suchfunktion noch verbessert werden, angedacht ist die Suche nach Podcasts und die Erweiterung auf fremde Streaming-Dienste.
Unklar ist in den USA der rechtliche Status von Mercora. John Simson von dem Unternehmen SoundExchange, das sich in den USA um die Lizenzgebühren für Webradios kümmert: "Wir sehen uns das jüngste Angebot von Mercora an und untersuchen, ob dabei die Gesetze eingehalten werden. Wir sind noch zu keinem Ergebnis gekommen".
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Zum Download (Windows 2000, Windows XP)
Nachlese
P2P-Radio statt illegalem Filesharing
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