Traumjob Computerspezialistin
Vom 6. bis zum 7. Juni setzt sich die Forschungsgesellschaft Salzburg Research im Bildungszentrum St. Virgil intensiv mit der Problematik auseinander. Dabei wird überlegt, wie der Zugang zu Computertechnik und –wissenschaften für Frauen vereinfacht werden kann. Das Ziel wäre, Mädchen und Frauen langfristig in Unternehmen für Internet- und Kommunikationstechnologien einzubinden. Dadurch soll ein nachhaltiger Wandel in unserer Berufswelt erreicht werden.
Schluss mit "männlichen" Berufen
Auch Landeshauptfrau Gabi Burgstaller zeigt großes Interesse an dem Projekt: "Ich unterstütze gerne alles, was Mädchen und Frauen hilft, in typisch ‚männlichen’, technischen Berufen und Ausbildungen Fuß zu fassen. Nicht nur, weil das der persönlichen und beruflichen Entwicklung von Mädchen und Frauen nützt, sondern ebenso der allgemeinen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung." In der Praxis könnte man spezielle Berufsinformationen für Mädchen und Frauen durchführen, die Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse von Frauen anpassen oder auch frauenfördernde Kriterien für die Personalauswahl einführen.
Plus für Attraktivität Salzburgs
Eine höhere Frauenquote in der Computerbranche könnte auch die Attraktivität Salzburgs als Wirtschaftsstandort steigern. Salzburg erweist sich hinsichtlich seiner Forschungsleistungen als ein sehr vielseitiger Standort mit einer ausgewiesenen Stärke im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Diesen Sektor kann man sehr wohl als Motor gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Innovationen sehen. Der Frauenanteil in dieser Berufssparte ist in Salzburg mit 15 Prozent am Niedrigsten. "Es ist daher mein besonderes Anliegen, dass die Chance in diesem Berufszweig von Frauen stärker wahrgenommen und genutzt werden. Um dieses Ziel erreichen zu können, muss das Interesse von Frauen an Informations- und Kommunikationstechnologien schon frühzeitig geweckt und gefördert werden. Dies beginnt aber schon sehr bald, bereits in der Schule und reicht bis zu speziellen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im universitären Bildungssektor und zum Einsatz gender-sensitiver Methoden bei Berufsberatung sowie Personalrekrutierung" betont Burgstaller.
Erste Erfolge