Bild nicht mehr verfügbar.

Goliath gegen David? Das "Messaging & Security Feature Pack" soll dem mobilen Windows Marktanteile verschaffen.

Bild: REUTERS/Jeff Christensen

Der Taschen-PC-Hersteller Research in Motion (RIM) gilt in der Branche als Senkrechtstarter, nach den Erhebungen der Marktforscher von Gartner hat der mobile E-Mail-Dienst "Blackberry", in den vergangenen Quartalen wiederholt den Markt der Pocket-PCs beflügelt.

Nach eigenen Angaben hat RIM in weniger als sechs Monaten eine Million weitere Abonnenten gewonnen, im ersten Quartal betrug der Zuwachs 75,6 Prozent (Der WebStandard berichtete).

Push

Der Blackberry erlaubt mit der so genannten E-Mail-Push- Technologie den automatischen mobilen Empfang von elektronischer Post.

Windows Mobile

Diese Erfolgsgeschichte stößt nun allerdings dem Softwaregiganten Microsoft sauer auf, schließlich will der Konzern im Markt für Handys und mobile Geräte mit einer neuen mobilen Windows-Version durchstarten.

Start vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren hatte der weltgrößte Softwarekonzern mit seinem ersten mobilen Betriebssystem seinen Eroberungsfeldzug im Markt für Handys und Taschen-PCs begonnen. Heute verkaufen nach Angaben des Unternehmens insgesamt 40 Hersteller mit 68 Mobilfunknetzbetreibern Geräte mit Windows-Betriebssystem in 48 Ländern.

Windows Mobile 5.0

Microsoft-Gründer Bill Gates kündigte jüngst den Start von Windows Mobile 5.0 an - der WebStandard berichtete. Windows Mobile 5.0 wird unter anderem Textverarbeitung, einen neuen Media Player und eine mobile Version der Präsentationssoftware Powerpoint enthalten.

"Messaging & Security Feature Pack"

Nun hat Microsoft-Chef Steve Ballmer auf der Tech Ed 2005 in Orlando Einzelheiten des "Messaging & Security Feature Pack" mit weiteren Sicherheits- und Datentransfer-Lösungen vorgestellt. Das Ziel der Direct Push-Technologie ist klar: Es sollen dem Konkurrenten RIM Marktanteile abspenstig gemacht werden.

Exchange Server

Das "Messaging & Security Feature Pack" soll die enge Zusammenarbeit von mit Windows Mobile 5.0 ausgestatteten Geräte mit dem Exchange Server 2003 ermöglichen.

Verbessert wurde der Outlook-Mobile-Client, der E-Mails, Adressen, Termine und Aufgaben per Push-Verfahren vom Exchange Server empfängt. Um eine schnelle Datenübertragung zu erreichen, werden die zu übermittelnden Daten dabei komprimiert.

Sicherheit

Vor allem auf Sicherheit legt Microsoft in dem neuen Software-Paket wert. Sicherheitsrichtlinien können zentral verwaltet werden, bei verlorenen Geräten sollen so alle Daten per Remote-Befehl gelöscht werden können.

Kaum Geräte

Das "Messaging & Security Feature Pack" wird allerdings nur für WindowsCE-Variante Windows Mobile 5.0 angeboten. Derzeit gibt es allerdings noch keine Geräte am Markt, die unter der neuesten Version des Windows-Mobile-Betriebssystems arbeiten. Zusätzlich muss auch der Exchange Server 2003 mit dem Service Pack 2 installiert sein.(red)