Reisen aktuell
Geldumtausch - ein teurer Spaß
AK: Banken und Wechselstuben verrechnen bis zu 4,5 Prozent vom gekauften Betrag, am Flughafen Schwechat 4 bis 5 Prozent
Wien - Wer außerhalb Europas oder in einem Nicht-Euro-Land
Urlaub macht, muss immer noch Geld umwechseln. Bei Banken und
Wechselstuben machen die Umtauschspesen zwischen 1,0 und 4,5 Prozent
vom gekauften Betrag aus. Am Airport ist wesentlich mehr zu berappen:
Dort werden 4 bis 5 Prozent verrechnet. Dies hat ein aktueller Test
der Arbeiterkammer (AK) bei sieben Banken, einer Wechselstube in Wien
und zwei Banken am Flughafen Schwechat ergeben. An Mindestspesen
werden bis zu 7,50 Euro verlangt.
"Wer für seinen Urlaub Geld umtauschen muss, sollte immer nach den
Kursen, Provisionen, Mindestspesen und Sonderkonditionen für Kunden
fragen", so die AK-Konsumentenschützer in einer Aussendung. "Kostspielig werden kann das Wechseln kleiner Beträge, weil
sich da die Mindestspesen stark bemerkbar machen."
Von den Banken gibt es keine eindeutigen Tipps, ob Geldumwechseln
in Österreich oder direkt im Urlaubsland billiger ist. Die Kurs- und
Spesengestaltung in Ländern wie Kroatien, Türkei, Tschechien,
Slowakei oder Ungarn ist nämlich sehr unterschiedlich. Nach Auskunft
der Banken sind die Kurse zwar oft günstiger als in Österreich, die
Spesen können aber diesen Kursvorteil wieder auffressen.
In der Türkei wurde mit 1. Jänner 2005 die "Neue türkische Lira"
eingeführt, die alten sind bis 31. Dezember 2005 gültig. "Konsumenten
sollten jedenfalls die Wechselkurse vergleichen, da es seit sechs
Jahren keine einheitliche Kursbildung mehr gibt", rät die AK. (apa)