Mittwoch, 8. Juni, 20.00 Uhr, Gasthof Zur Post, Oberdrauburg
Die Republik Österreich gedenkt jährlich am 5. Mai, dem Jahrestag der Befreiung des KZ Mauthausen, der Opfer des Nationalsozialismus. Der Verein kuland hat sich entschieden, das Erinnern an die Opfer "vor der eigenen Haustüre", im Oberen Drautal, zu verorten. Das bedeutet zunächst, die Namen der Opfer zu eruieren, ihre Geschichte zu erforschen und ihre Verfolgung zu dokumentieren.
Bisher konnten mehr als 25 Todesopfer eruiert werden, die aus dem Oberen Drautal stammten oder dort verfolgt wurden. Es waren Personen, die von Einheimischen aus politischen Gründen der Gestapo ausgeliefert wurden, die nicht (mehr) in der Wehrmacht dienen wollten, die Widerstand leisteten, die sich negativ über den Nationalsozialismus äußerten oder gegen spezifische NS-Gesetze verstießen. Die größte Zahl der Opfer wurde vom NS-Regime ermordet, weil ihr Leben als "unwert" galt.
Mittwoch, 1. Juni, 20.00 Uhr, Waldschule, Berg/Drau (Feistritz)
"Die Opfer des Nationalsozialismus im und aus dem Oberen Drautal" Vorstellung des Projektes und der Sinn des Gedenkens mit: Peter Gstettner, Peter Pirker
Donnerstag, 16. Juni, 20.00 Uhr, Volksschule, Dellach/Drau
"... wegen Fahnenflucht, Hoch- und Landesverrat ..." Der Deserteur, Partisan und SOE-Mitarbeiter Stefan Hassler und die Verfolgung seiner Familie mit: Peter Pirker
Mittwoch, 22. Juni, 20.00 Uhr, Waldschule, Berg/Drau (Feistritz)
"... eingewiesen ... und nicht mehr zurückgekehrt" Der Euthanasie-Mord an Menschen aus dem Oberen Drautal mit: Helge Stromberger, Peter Pirker
Samstag, 25. Juni, 15.00 Uhr, Waldschule, Berg/Drau (Feistritz)
Falsche Orte, Keine Gräber, Keine Namen: Nicht-Erinnern und Erinnern Workshop mit Lisa Rettl und Hans-Peter Profunser
Donnerstag, 30. Juni, 20.00 Uhr, Kulturhaus, Greifenburg
"... dass sie österreichische Freiheitskämpfer seien." Widerstand, Opposition und politische Verfolgung im Oberen Drautal mit: Michael Koschat, Peter Pirker
Vortragende:
Univ.Prof. Peter Gstettner (Pädagoge) Mag.a Maria Fritsche (Historikerin) Prof. Dr. Michael Koschat (Historiker, Lehrer) Hans-Peter Profunser (Bildhauer) Dr.in Lisa Rettl (Historikerin) Mag. Helge Stromberger (Sozialwissenschafter)
Konzept: