Die Brandserie in Klagenfurt hatte Feuerwehr und Polizei monatelang in Atem gehalten. Das Feuer war in den meisten Fällen durch Anzünden von Zeitungspapier in den Kellern von Mietshäusern gelegt worden. Die Festnahme des mutmaßlichen Täters erfolgte zunächst wegen Diebstählen und Kreditkartenbetruges. Die Kriminalisten gingen aber schon bald davon aus, dass der Mann "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" auch der Brandstifter gewesen war. Einige Brandlegungen gab er zwar zu, ein volles Geständnis blieb aber bis zuletzt aus.
Einschleichdiebstähle
Der Mann hatte in mindestens zehn Fällen Kredit- beziehungsweise Bankomat-Karten bei Einschleichdiebstählen erbeutet. Mit den Karten ging er "wahllos einkaufen", der Schaden betrug mehr als 20.000 Euro. Den ermittelnden Beamten war aber rasch aufgefallen, dass der Versicherungsvertreter fast immer auch dort zugegen war, wo die Kellerbrände gelegt wurden.