"Hauptsache g'sund!", ist eine Aussage, die man von vielen werdenden Müttern und Vätern hört. Wird sie in Zukunft abgelöst durch die Aussage "Hauptsache perfekt!"? Die fortschreitende Entwicklung in der Gentechnologie rückt den Traum vom perfekten Kind in greifbare Nähe. Die Möglichkeit, Ungeborene auf immer mehr Krankheiten, aber auch auf unerwünschte Eigenschaften zu untersuchen, könnte die Gesellschaft verändern.

Wenn man Erbkrankheiten und Behinderungen schon früh erkennen und Eigenschaften verändern kann, steigt dann nicht die Intoleranz der Öffentlichkeit, der Druck der Gesellschaft auf die Eltern, nur noch perfekte Kinder zur Welt zu bringen? Wird das perfekte Kind zur Pflicht? Anlässlich ihres neu erschienen Buches "The Dream of the Prefect Child" nimmt die bekannte US-Forscherin und Autorin Joan Rothschild zu diesen Fragen Stellung. In ihrem Vortrag spricht sie über alternative Lösungsansätze in der Reproduktionsmedizin aus Sicht der feministischen Philosophie.

The Dream of the Perfect Child
Mittwoch, 1. Juni 2005, 19.00 Uhr
IFZ-Seminarraum, Schlögelgasse 2, 8010 Graz
Der Vortrag ist kostenlos zugänglich. Vortragssprache ist englisch. Anmeldung: Email oder Tel. 0316/813909-33. (red)