Organisieren das V:NM-Festival: Seppo Gründler (li.) und Elisabeth Schimana.

Foto: V:NM
Klingt irgendwie schnittig, das Kürzel V:NM. Zumindest griffiger als der sich dahinter verbergende Verein zur Förderung und Verbreitung Neuer Musik , ein Unternehmen, das 1996 als Akt der Musikerselbsthilfe gestartet wurde: Sahen doch immer weniger Musikschaffende ihre zwischen zeitgenössischer komponierter, improvisierter und elektronischer Musik angesiedelten kreativen Klangerzeugnisse von den in traditionellem Kastldenken verhafteten Distributionskanälen des hiesigen Markts erfasst. Also schuf man sich mit dem Verein eine eigene CD-Vertriebsplattform. Aus der bald mehr werden sollte: 1999 gab es das erste Festival, 2005 folgt nun dessen fünfte Ausgabe. Wobei für die Mitglieder die Richtlinie gilt, sich (inklusive Gästen) in möglichst neuen, "unerhörten" Konstellationen zu präsentieren. Also wird man ab heute u. a. in der Mariahilfer Kirche, im Institut für Elektronische Musik und Akustik sowie im Stockwerk Performances und Aufführungen von Klaus Lang , dem Duo Franz Hautzinger/Cordula Boesze dem Quartett The Paradiser u. v. a. vernehmen. Präsentationen des Amsterdamer Steim und des Theremincenter Moskau umkreisen das Thema "Performed Digits", wobei das Spektrum von der Verbindung von Klängen und Tanz bis zu speziellen Interfaces für die digitalen Sounds reicht. (felb/DER STANDARD, Printausgabe, 25./26.05.2005)