Das aber bedeute nicht, dass es weniger Soldaten in der Präsenzorganisation geben wird, betonte Platter im Gespräch mit dem STANDARD, im Gegenteil: "Die Bataillone werden wesentlich besser befüllt sein." Derzeit sind nämlich nicht ständig alle Funktionen besetzt – künftig soll die Organisation mehr auf Einsätze orientiert werden.
Als "koalitionären Kompromiss" bezeichnete Platter die Tatsache, dass der Wehrdienst zunächst nur durch einen (bereits ergangenen) ministeriellen Erlass auf sechs Monate verkürzt wird – die gesetzliche Festschreibung dieser Verkürzung soll auf Wunsch des BZÖ erst ab 2008 greifen.
Während Platter darin keine verfassungsrechtlichen Probleme sieht, rechnet der grüne Peter Pilz damit, dass die nunmehr getroffene Regelung vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben wird.