Überlegungen "Profil des Hauses zu erweitern"
Das AEC werde im Jahr 2009 15 Jahre alt sein. Dessen räumliche Verhältnisse seien "die ideale Größe, wenn wir weiter Ausstellungen machen, die zum Thema Medienkultur informieren und inspirieren sollen." Jedoch werde überlegt, das Profil des Hauses zu erweitern und "andere gesellschaftsprägende Technologien und Wissenschaften in die Betrachtung mit einzubeziehen" sowie das Vermittlungsangebot zu intensivieren, so Stocker. Auch im "Hardcorebereich von Wissenschaft und Technologie" könnte das AEC vermehrt Aufgaben übernehmen, die in Richtung eines "Science Centers" gehen könnten. "Wenn all das gemacht werden soll, braucht es räumliche Erweiterungen."
Präsenz der Ars Electronica im Linzer Stadtbild
Ergänzend dazu will Stocker auch die Präsenz der Ars Electronica im Linzer Stadtbild erhöhen sowie gänzlich "neue Formen der Infrastruktur schaffen". Das Kulturhauptstadt-Jahr sei für die Schaffung von Infrastruktur "immer eine gute Möglichkeit. Da werden dann Opernhäuser und ähnliches gebaut. Linz hat das alles schon." Jedoch könnte die "Hauptstadt der Medienkultur, wie sich Linz gerne positioniert", etwa im Bereich von Hotspots (öffentliche Zugangspunkte mit drahtlosem Internetzugang) neue Wege gehen.
Wireless Lan flächendeckend
Eine mögliche Aufgabe wäre, die "klassische Infrastruktur der Kultur in die modernen Informationsmedien" zu übertragen. "Wenn man in einer Stadt die öffentlichen Räume flächendeckend mit Wireless Lan bespielt, was kann das in der Kommunikationsstruktur der Menschen ändern?", so Stocker. "Kann man so einen Hotspot zu einem Musikclub, zu einer Galerie, zu einer Bücherei umfunktionieren?"