"Egal ob Holzkohlen-, Gas- oder Elektrogriller: Ein Kübel Wasser oder ein Feuerlöscher sollten immer griffbereit in der Nähe stehen", rät Bernhard Noll vom ITS. "Und vor allem Kinder, auf die Feuer oft eine große Faszination ausübt, sollten sich keinesfalls unbeaufsichtigt in der Nähe des Grillers aufhalten."
Umsturzgefahr bannen
Das gesamte Grillgerät erreicht brenzlige Temperaturen, deshalb ist ein gerader, rutschfester und vor Umsturzgefahr gefeiter Standplatz die wichtigste Voraussetzung. Servietten, Pappteller und Plastikbecher gehören auf den Tisch, auch leicht entzündbare Materialien wie Öl, trockenes Gras, Bäume oder Holzstöße sollten in sichere Distanz vom offenen Feuer gebracht werden.
Ein Holzkohlengrill hat selbstverständlich wegen der Rauchentwicklung und des möglichen Funkenfluges nichts in geschlossenen Räumen zu suchen. Es ist auch nicht klug, während des Grillens Kohle nach zu füllen, deshalb sollte gleich die benötigte Menge aufgelegt werden. Bei Gasgrillern ist der Kartuschenwechsel am gefährlichsten: Oft kommt es vor, dass aus undichten Anschlüssen Gas austritt. Nach dem Grillen muss auf jeden Fall festgestellt werden, ob auch das Flaschenventil fest geschlossen wurde.
Die besten Anzündhilfen
Die besten Anzündhilfen sind an der Kennzeichnung ÖNORM EN 1860 oder DIN 66358 erkennbar, wobei feste Anzündhilfen am sichersten sind. Durch ein hochexplosives Dampf-Luft-Gemisch, das bei Spiritus oder gar Benzin entsteht, können Personen im Umkreis von mehreren Metern schwer verletzt werden.
Würstel & Co können erst nach der Bildung einer weiße Ascheschicht aufgelegt werden. Vorher werden nämlich beim Verbrennen der Kohle schädliche Gase frei. Aluschalen verhindern, dass Fett auf die heißen Kohlen tropft und krebserregende Dämpfe erzeugt. Nach dem Grillen sollte man die restliche Asche ausglühen lassen und vor dem Entsorgen am besten noch einmal mit Wasser ablöschen.