Irak
Mindestens zehn Polizisten bei neuer Gewalt im Irak getötet
Bei Überfall auf Konvoi und Detonation einer Bombe - Eliteeinheit des Innenministeriums Ziel der Anschläge
Bagdad - Bei neuen Anschlägen im Irak sind am Samstag
mindestens zehn weitere Mitglieder der einheimischen
Sicherheitskräfte zum Opfer gefallen. Acht Angehörige einer
Eliteeinheit des Innenministeriums, der so genannten Wolfsbrigade,
wurden vor Tagesanbruch bei einem Überfall auf ihren Konvoi in der
nördlichen Stadt Beiji getötet, wie Polizeileutnant Nadar Adil
mitteilte. Sunnitische Politiker haben die Wolfsbrigade bezichtigt,
an Übergriffen auf Sunniten beteiligt gewesen zu sein. Vier weitere Polizisten kamen nach Behördenangaben bei der
Detonation einer Bombe am Straßenrand in Samarra ums Leben, einer
überwiegend von Sunniten bewohnten Stadt. Seit dem Amtsantritt der
von Schiiten dominierten irakischen Regierung Ende April haben die
hauptsächlich sunnitischen Aufständischen ihre Anschläge auf die
Sicherheitskräfte stark ausgeweitet. Allein in diesem Monat kamen
dabei schon mehr als 530 Menschen ums Leben.
(APA/AP)