Kleine Passagen für Männer und Buben, größere für Frauen und "Mädchen dürfen überall hin". Julia (12) erklärt, warum: "Wir wollen zeigen, dass einmal wir Mädchen Vorrang haben." Und wie reagieren die PassantInnen? "Manche hören erst zu, wenn man laut und hartnäckig ist", sagt Christina, ebenfalls zwölf. "Keine Zeit", hat Julia öfter gehört. Die Reaktionen werden auf Video festgehalten. Im Mädchenzentrum Amazone wird dokumentiert und reflektiert, wie die "Platzverteidigung" (die elfjährige Isabella) angekommen ist.
Die Aktion - sie wird heute fortgesetzt - ist Teil der vierten Messe "only for girls", die heuer erstmals im öffentlichen Raum stattfindet. Die von der Landesregierung geförderte Veranstaltung will "Mädchen die Möglichkeit geben, sich an neuen Orten und Plätzen zu behaupten" (Landesrätin Greti Schmid, VP).