Andritz Andritz konnte mit der Vorlage der Zahlen für das abgelaufende Geschäftsjahr 2004 weiterhin voll überzeugen. Die Präsenz des Unternehmens im stark wachsenden asiatischen Raum (22 Prozent Auftragseingang in Asien in 2004) wirkt sich weiterhin positiv aus. Die Aktie hat nach wie vor einen Bewertungsabschlag gegenüber der Peer Group. Unterstützt durch eine solide Dividendenpolitik (1,40 Euro Ausschüttung für 2004) glauben die Analysten der Erste Bank an weitere mögliche Kurssteigerungen bei der Aktie. Kursziel: 78 Euro.

Mayr-Melnhof
Das Unternehmen weist trotz Konjunkturschwäche ausgezeichnete Ergebnisse auf und konnte im Jahr 2004 weiter steigende Ergebnisse erwirtschaften. Mayr-Melnhof ist damit einer der besten Industriewerte, der immer weniger zyklische Ergebnisschwankungen aufweist. Darüber hinaus gilt die Aktie zunehmend als China- und Osteuropa-Profiteur. Weitere Akquisitionen sorgen für eine kontinuierlich positive Nachrichtenlage. Insgesamt ist die Aktie für die Erste Bank ein Top-Investment aus dem ATX-Segment mit einem noch bestehenden Bewertungsabschlag zu den Peers. Zusätzlich wird ein Jubiläumsbonus zur Dividende ausgeschüttet. Kursziel: 160 Euro.

Verbund
Der Verbund profitiert einerseits von den ständig steigenden Großhandelsstrompreisen und andererseits von den leicht sinkenden Produktionskosten. Für den Anstieg der Großhandelspreise sind vor allem die sinkenden Reservekapazitäten sowie die steigenden Kosten der primären Energieträger (Kohle, Gas) verantwortlich. Nicht davon betroffen ist die Wasserkraft, die über 85 Prozent der Stromproduktion des Verbunds ausmacht. Vor diesem Hintergrund eines hervorragenden wirtschaftlichen Umfeldes empfehlen die Analysten der Erste Bank die Aktie zum Kauf.

SBO
Durch eine anziehende Offshore-Bohraktivität vor dem Hintergrund eines anhaltend hohen Ölpreisniveaus, einen guten Ausblick des Managements für 2005 sowie eine sehr attraktive Bewertung mit weiterhin deutlichen Abschlägen zur Branche empfehlen die Analysten der Erste Bank SBO zum Kauf. Einziges negatives Element ist die US-Dollar-Entwicklung, wobei ein schwacher US-Dollar für SBO von Nachteil ist. Für die Analysten ist die Aktie aufgrund des für SBO vernünftigen Ölpreis-Niveaus trotzdem eines der interessantesten Investments.

betandwin.com
Der größte kontinentaleuropäische Anbieter für Internet-Wetten (Sportwette, Casino, Games und Poker) wird in den kommenden Jahren nach Ansicht der Erste Bank-Experten weiter dynamisch wachsen. Die dafür notwendigen Mittel für Werbung werden aus dem eigenen Cash Flow bezahlt. Daher ist erst ab 2006 (Fußball-WM in Deutschland) mit einem signifikanten Anstieg des Gewinns zu rechnen. Danach sollte das Unternehmen weiter stark wachsen. Die Zahlen für 2004 unf für das erste Quartal 2005 bestätigten den Wachstumskurs eindeutig. Die Erste Bank empfiehlt die Aktie zum Kauf mit einem Kursziel von 150 Euro.

RHI
Sowohl im Feuerfest- als auch im Heraktith-Bereich gehen die Analysten der Erste Bank von einer weiterhin sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung aus, die Ergebnisse von 2004 und dem ersten Quartal 2005 lagen deutlich über den Analysten-Erwartungen. Neue Perspektiven ergeben sich bei Heraklith in der CEE-Region. Neben der Weiterentwicklung des operativen Geschäfts steht für das Management der Abbau der Finanzverbindlichkeiten und die Sanierung des Eigenkapitals im Mittelpunkt. Ein positiver Abschluss bei den Chapter 11-Verfahren zeichnet sich in 2005 ab. Das Erste Bank-Kursziel lautet 32 Euro, die Empfehlung: "Kaufen".

EVN
Das niederösterreichische Energieversorgungsunternehmen erscheint den Analysten zum einen durch die zunehmende Präsenz in Osteuropa (v.a. Bulgarien) und zum anderen durch die Fantasie aus der Wertsteigerung des Verbund-Anteils interessant. Um dies besser widerspiegeln zu können, haben die Erste Bank-Analysten ihre Bewertungsmethode leicht geändert und bewerten das operative Geschäft und den 12,5-prozentigen Verbund-Anteil der EVN jetzt separat. Die Analysten sehen deshalb noch Aufholpotenzial bei der Aktie und empfehlen "Kaufen" mit Kursziel 66 Euro.

Intercell Intercell ist das erste Biotech-Unternehmen, das an der Wiener Börse gelistet ist und auf die Entwicklung von therapeutischen und prophylaktischen Impfstoffen spezialisiert. Obwohl das Unternehmen noch keine Produkte am Markt eingeführt hat, bietet der Impfstoffmarkt ausgezeichnete Wachstumsperspektiven. Hauptentwicklungsprojekte sind ein profilaktischer Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis und ein therapeutischer Wirkstoff gegen Hepatitis C. Die Empfehlung der Erste Bank-Analysten: Kaufen bei hohem Risiko mit Kursziel 7,20 Euro.