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Schoeller Bleckmann Oilfield überlegt Standorte in Sibirien.

Foto: APA/OMV
Ternitz/Wien - Die an der Wiener Börse notierte Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) hat das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) im 1. Quartal um 45 Prozent von 3,1 auf 4,5 Mio. Euro gesteigert, der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum nur leicht auf 36,2 (35,3) Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Freitag ad hoc mit.

Die Nachfrage nach Erdöl und Erdgas sei "weiterhin ungebremst". Die Wachstumsprognosen für Europa wurden zwar leicht nach unten revidiert, die Konjunktur in den USA und Asien sei aber robust und trägt dadurch die anhaltend hohe Nachfrage nach Erdöl", schreibt das Unternehmen. "Dieses Wachstum braucht Energie, was sich auf das laufende Geschäftsjahr 2005 positiv auswirken wird", erklärt Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann zu den Aussichten 2005.

Der Auftragseingang lag in den ersten drei Monaten 2005 mit 51,6 Mio. Euro um 36 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (37,8 Mio. Euro). Der Auftragsstand per Ende März 2005 belief sich auf 51,5 Mio. Euro.

Markt für Richtbohren "deutlich belebt"

Zur Abdeckung des erwarteten Verbrauchszuwachses und wegen des hohen Ölpreises investierten die internationalen Ölkonzerne nun verstärkt in die Erschließung neuer Ölvorkommen. "Der Markt für anspruchsvolles Richtbohren, Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit von SBO, belebte sich vor diesem Hintergrund ebenfalls deutlich. Dies spiegelt sich im höchsten Auftragseingang seit vier Jahren wider", so Schoeller-Bleckmann-Chef Gerald Grohmann.

Schwerpunkt der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) sind amagnetische Bohrstrangkomponenten für die Richtbohrtechnologie. SBO ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Oilfield Service-Industrie.

Neue Produktionskapazitäten, etwa in Mexiko, seien rechtzeitig in Betrieb genommen worden. Einzelne Produktionsschritte würden nun zusätzlich ausgelagert, um den hohen Auftragseingang optimal abarbeiten zu können. Der Emissionserlös von 54 Mio. Euro im März 2005 diene als Basis für ein strategisches Investitionsprogramm im Umfang von rund 100 Mio. Euro bis 2007. SBO wolle neue Standorte etwa in Sibirien etablieren. (APA)