Geschäftszuwachs in erster Linie durch Outsourcing-Vertrag mit One
Einen wesentlicher Beitrag zum Umsatzanstieg leistete der Mobilfunkanbieter One, der Errichtung, Planung und Betrieb des Netzausbaus an Alcatel auslagerte. Dadurch wechselten 200 One-Mitarbeiter zu Alcatel, von denen noch 180 bei den Franzosen arbeiten, so Alcatel Österreich-Chef Franz Hofbauer. Der Outsourcing-Vertrag hat ein Volumen von 480 Mio. Euro und läuft über sieben Jahre. Wichtigster Partner im Telekombereich ist die Telekom Austria. Diese wird laut Hofbauer gemeinsam mit bereits im Herbst im Wiener Raum ein "Triple Play-Angebot" starten, sprich Telefonie, Internet und Fernsehen aus einer Hand, anbieten.
Ausbau
Im Bahnbereich, der bei Alcatel Österreich rund 25 Prozent des Geschäftes ausmacht, hofft man auf den verstärkten Ausbau bestehender Trassen, Neubauten seien nur im geringen Ausmaß zu erwarten. 50 Prozent des Eisenbahngeschäftes geht in den Export, durch die internationale Standardisierung bei Schienen-Stellwerken soll nun der osteuropäische Markt leichter zu erobern sein.
Behördenfunk
Zufrieden zeigte sich Hofbauer mit der Entwicklung im Behördenfunk, wo Alcatel gemeinsam mit Motorola unter dem Namen "Tetron" nun ein bundesweites Bündelfunknetz ("Tetra") ausrollen soll. Zuvor war der Zuschlag für das ehemalige "Adonis-Projekt" - das mittlerweile "Digitalfunk BOS Austria" heißt - an ein Konsortium namens master-talk (Siemens und die Wiener Stadtwerke jeweils 32,45 Prozent, Raiffeisen 25,10 und Verbund 10 Prozent) vergeben worden. Nach Streitigkeiten vor allem um die Vergütung hatten das Innenministerium und master-talk jedoch die Vereinbarung 2004 gelöst. 2006 soll nun Tirol als erstes Bundesland alle Behörden und Blaulichtorganisationen über Tetra kommunizieren.
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