Bemühungen der USA, Wohltätigkeitsvereine zu verbieten und Menschen persönlich haftbar zu machen, wenn sie Geld an Extremisten spendeten, zeigten deutliche Erfolge. Terroristen würden nun vermehrt darauf ausweichen, große Barsummen zu schmuggeln. Dies sei für sie allerdings riskanter und auch schwieriger.
International
USA: Al-Kaida und Hamas geht Geld aus
Finanzexperten bezweifeln Stopp der Geldflüsse
Washington - Extremisten-Organisationen wie Al-Kaida
und Hamas haben nach Einschätzung der USA zunehemd Probleme, an Geld
zu gelangen. "Uns liegen Geheimdienstinformationen vor, denen zufolge
Terroristen Schwierigkeiten haben, Geld aufzutreiben, zu bewegen und
zu lagern", sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des
US-Finanzministeriums am Mittwoch auf einem Banker-Treffen in
Washington.
Im Zuge der Anschläge am 11. September 2001 haben die USA eine
Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Extremisten-Organisationen den
Geldhahn abzudrehen. So wurden unter anderem Konten eingefroren und
Banken mussten auffällige Überweisungen anzeigen. Ob die Geldflüsse
dadurch tatsächlich gestoppt wurden, bezweifeln einige Finanzexperten
allerdings. Ihrer Meinung nach werden die Gelder lediglich auf
andere, für die Ermittler nicht so leicht nachzuvollziehende Weise
weitergeleitet. (APA/Reuters)