"Polizeigewahrsam der besonderen Art"
Ein "Polizeigewahrsam der besonderen Art" wurde das "Hausgefängnis" in der Prinz-Albrecht-Straße 8 (heute Niederkirchnerstraße) vom Chef des Reichssicherheitshauptamtes und maßgeblichen Organisator der Judenverfolgung und -vernichtung, Reinhard Heydrich, genannt. Es wurde eine der gefürchtetsten Adressen in Berlin. Anhand von ausgewählten Einzelschicksalen der etwa 15.000 Menschen, die hier über die Jahre inhaftiert waren, und der Darstellung der Methoden der Gestapo will die Ausstellung die Systematik des Terrors dokumentieren.
"An diesem Ort zeigt sich, wie das NS-Regime auf der einen Seite den Genozid detailliert plante und umsetzte und auf der anderen Seite jeden Widerstand gegen sich, woher auch immer er kam, mit äußerster Brutalität zu vernichten suchte", sagte Andreas Nachama, Geschäftsführender Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, zu dem Ausstellungsprojekt.