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Das Werkl bei McLaren-Mercedes läuft im Moment gut zusammen.

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Monaco - Nach dem ersten Saisonsieg beim Grand Prix von Spanien will McLaren-Mercedes auch im Formel-1-Mekka Monaco WM-Leader Fernando Alonso attackieren. "Auch wenn Monaco eine völlig andere Geschichte ist, wollen wir eine ähnliche Leistung wie in Spanien bringen. In Monaco will jeder gewinnen", meinte Barcelona-Sieger Kimi Räikkönen, der hinter Alonso (44 Punkte) und Jarno Trulli (26) derzeit Rang drei in der WM-Wertung belegt.

Zudem käme der zweite Saisonsieg der "Silberpfeile" angesichts des 200. Grand Prix der Mercedes-Geschichte besonders gut. "Wenn sich Fahrer und Teams einen Sieg aussuchen könnten, dann wäre das definitiv Monaco", streicht Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug ebenfalls die Bedeutung hervor.

"Die Charakteristik dieses Kurses ist mit keinem anderen auf der Welt vergleichbar. Ich gebe deswegen auch sechs Teams gute Chancen auf den Sieg. Es wird sehr interessant, zu sehen, wer seine Hausaufgaben am besten gemeistert hat", so Haug.

Sein Musterschüler Raikkönen weiß um die Monaco-Tücken. "Monaco ist die kürzeste und langsamste Strecke des Jahres. Trotzdem ist es auf Grund der vielen Kurven enorm hart für Fahrer und Auto", so der Finne, der so wie seine Kollegen auf die fehlenden Überholmöglichkeiten im Fürstentum verweist. Pudelwohl im Highlife an der Cote d'Azur fühlt sich Teamkollege Juan Pablo Montoya. "Ich liebe dieses Rennen: den Ort, die Atmosphäre, die Geschichte und meinen Sieg im Jahr 2003", so der Kolumbianer.

Klien und Wurz schon am Donnerstag dran

Nach seiner Pause in Barcelona freut sich der Niederösterreicher Alexander Wurz auf seine Rückkehr ins Cockpit - auch wenn er nur als Testpilot ins Geschehen eingreifen wird. "Ich freue mich, dass ich wieder hinter dem Lenkrad sitzen darf." Seinen heftigen Testunfall vom vergangenen Freitag in Paul Ricard hat der Imola-Dritte gut verdaut.

Wurz mutiert in Monaco wie Christian Klien (Red Bull) vom Freitag- zum Donnerstag-Testfahrer, weil dort wie üblich das erste Freie Training bereits drei Tage vor dem Grand Prix in Szene geht. Dafür sind erstmals seit 1977 wieder drei Österreicher im Fürstentum am Lenkrad, das volle Programm bestreitet aber auch diesmal nur Minardi-Pilot Patrick Friesacher. (APA)