• Austria - Kärnten

    Peter Stöger (Austria-Sportchef): "Das Wichtigste ist, dass wir jetzt definitiv für einen internationalen Bewerb qualifiziert sind. Nach der verpassten Meisterschaft ist für die Mannschaft das Cup-Finale gegen Rapid eine super Aufgabe. Ich freue mich wirklich für die Mannschaft, sie braucht Unterstützung und hat hervorragend reagiert. In diesem Spiel war der Klassenunterschied zu sehen, auch wenn wir in den letzten 20 Minuten unkonzentriert waren."

    Peter Pacult (Kärnten-Trainer): "Von den Chancen her hätten wir ein Ehrentor verdient. Mit der Einschätzung der Leistung tue ich mir schwer. Wenn ich bedenke, welche Chancen wir in letzten 25 Minuten gehabt haben und wie viele Chancen die Austria insgesamt gehabt hat, tut es weh, nicht zumindest ein Tor geschossen zu haben."

    Pacults Nachfolger als Kärnten-Trainer wird laut Klub-Präsident Josef Steindorfer am Donnerstag präsentiert.

    Praktisch während des ganzen Spiels gab es vom Austria-Anhang Schmäh-Rufe und -Gesänge ("Magna raus!") gegen die Klub-Führung und auch gegen Mäzen Frank Stronach persönlich.

  • Rapid - GAK

    Josef Hickersberger (Rapid-Trainer): "Wir sind in einem körperlichen Zustand, bei dem ich froh bin, dass die Saison schon bald vorbei ist. Die Leistung der Mannschaft war heute großartig, denn wir waren etwas müde. Die Mannschaft hat den Meistertitel zuletzt doch gebührend gefeiert. Das Spiel war sehr schwierig, ich bewundere die Leistung des GAK. Sie sind nach dem 0:2-Rückstand noch einmal zurückgekommen. Das erste Tor von Lawaree war aber nicht Abseits. Ich würde mich freuen, wenn (Austria-Trainer) Peter Stöger und ich im Finale auf der Bank sitzen würden, da bin ich sentimental. Aber erst muss die Austria einmal gegen Kärnten gewinnen."

    Peter Schöttel (Rapid-Sportmanager): "Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen, der GAK hat sehr gut gespielt. Rapid schießt im Moment wunderbare Tore zum richtigen Zeitpunkt. Durch diese Euphorie ist momentan alles möglich." Zur Stimmung im Stadion: "Es ist seit drei Spielen immer das gleiche, man sieht, wie ausgehungert die Leute sind."

    Ferdinand Feldhofer (Rapid-Verteidiger, wechselt nach Saisonende zum FC Wacker Tirol) : "Ich bin wehmütig, zur Zeit aber sehr froh, dass ich das letzte Spiel im Hanappi-Stadion gewonnen habe. Es war sehr schwer, wir haben uns nicht gerade sehr professionell vorbereitet, das muss jeder verstehen. Fantastisch, solche Siege zu feiern."

    Sebastian Martinez (Rapid-Torschütze): "Ich riskiere alles, was ich habe, manchmal gelingen solche Tore. Neunzig Minuten sind es noch zum Double, wir werden dafür kämpfen. Im Finale soll kommen, wer kommen soll."

    Axel Lawaree (Rapid-Torschütze): "Ich bin so glücklich. In letzter Zeit habe ich fast in jedem Spiel ein Tor geschossen, das ist ein sehr gutes Gefühl. Wir haben die Möglichkeit aufs Double, wir werden das schaffen."

    Walter Schachner (GAK-Trainer): "Ich möchte Rapid in erster Linie zum Titelgewinn gratulieren. Die in der Offensive stärkste Mannschaft hat den Meistertitel errungen. Der Sieg heute geht zwar in Ordnung, das Resultat ist aber eindeutig zu hoch. 4:1 bei fünf Torschüssen, das tut weh."

    Rene Aufhauser (GAK-Teamspieler): "Die Enttäuschung ist sehr groß, wir wollten unbedingt ins Finale kommen, sind aber verdient ausgeschieden, Rapid war in allen Belangen besser, spritziger. In der ersten Hälfte sind wir nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Bei uns war es im Vorjahr ähnlich, wir hatten auch die Meisterfeier in den Beinen und haben dann den Cup gewonnen. Wir haben noch drei Spiele, wollen alle gewinnen, um Platz zwei zu erreichen."