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Foto: APA/SCHNEIDER Harald
Wien/Graz - Der steirische börsenotierte Technologiekonzern Andritz hat über seine finnische Tochter Andritz Oy gemeinsam mit dem finnischen Zellstoffunternehmen Oy Metsä-Botnia AB einen mehr als 200 Mio. Euro schweren Auftrag in Uruguay an Land gezogen. Die beiden Unternehmen hätten eine Absichtserklärung zur Lieferung der gesamten Prozessausrüstungen und Systeme für das neue Zellstoffwerk von Metsä-Botnia in Uruguay unterzeichnet, teilte Andritz am Mittwoch ad-hoc mit.

Die Vereinbarung umfasse die Lieferung einer kompletten Faserlinie - von der Holzverarbeitung bis zur Zellstofftrocknung - inklusive der Chemikalienrückgewinnungssysteme, hieß es. Bis auf die Zellstofftrocknersysteme werde die gesamte Prozessausrüstung - dies entspricht mehr als der Hälfte des gesamten Auftragswerts in Höhe von mehr als 200 Mio. Euro - in Finnland hergestellt.

Werk-Start Q3/2007

Das Zellstoffwerk, das in Fray Bentos im Westen von Uruguay errichtet wird, wird ab dem 3. Quartal 2007 jährlich eine Million Tonnen Eukalyptus-Zellstoff produzieren. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 1,1 Mrd. US-Dollar (871 Mio. Euro).

Andritz Oy ist Teil der Andritz-Gruppe und einer der weltweit führenden Lieferanten von integrierten Systemen, Ausrüstungen und Services für die Zellstoff- und Papierindustrie. Das Unternehmen beschäftigt in Finnland 900 Mitarbeiter.

Metsä-Botnia ist einer der führenden europäischen Hersteller von chemischem Zellstoff. Das Unternehmen hat fünf Zellstoffwerke und erzielte zuletzt mit 2.000 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro. Die Eigentümer von Botnia sind UPM-Kymmene Corporation (47 Prozent), M-real Corporation (39 Prozent) und Metsäliitto (14 Prozent). (APA)