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Uferbewohner beobachten die Rettungsversuche

Foto. AP/ PAVEL RAHMAN
Dhaka - In Bangladesch ist innerhalb weniger Tage erneut eine Fähre gesunken. Von den etwa 200 Menschen an Bord hätten es nur 50 geschafft, sich schwimmend an Land zu retten, teilte die Polizei mit. Die Polizei sei an Ort und Stelle, allerdings habe sie bisher die "M. V. Raipura" nicht finden können, hieß es. Wegen des schlechten Wetters verzögern sich Rettungsmaßnahmen. Das Unglück ereignete sich etwa 100 Kilometer westlich der Hauptstadt Dhaka auf dem Fluss Jamuna.

Weil die Fenster der Fähre zum Zeitpunkt des Unglücks geschlossen waren, hatten viele Passagiere offenbar keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen, wie einer der Rettungstaucher sagte. Ein Mann, dessen dreijähriger Sohn beim Untergang des Schiffes ertrunken war, erzählte: "Als der Sturm begann, haben wir die Besatzung gebeten, das Ufer anzusteuern. Aber es war zu spät."

Am Sonntag war das Fährschiff "M. V. Prince of Patuakhali" während eines Sturms gesunken. Dabei starben mindestens 60 Menschen, 30 werden noch vermisst.

In Bangladesch kommen jedes Jahr Hunderte von Menschen bei Fährunglücken ums Leben, besonders während der stürmischen Sommermonate. Die Zahl der Opfer bleibt dabei meist unklar, da in den seltensten Fällen Passagierlisten geführt werden. (APA/Reuters)