Mit einem Kinospot und einer Plakatkampagne will Konsumentenschutzstadträtin Sonja Wehsely (S) auch junges Publikum für die Wiener Märkte begeistern. Unter dem Slogan "Die Wiener Märkte. Die Welt ums Eck" sollen alle 21 Wiener Märkte neben ihrer Funktion als Nahversorger auch als Orte der interkulturellen Begegnung vermarktet werden, betonte Wehsely am Dienstag in einer Pressekonferenz.

In dem Werbefilm, der in den kommenden sechs Wochen in den großen Blockbuster-Kinos gezeigt wird, tritt unter anderem Promikoch Alois Mattersberger auf. Vorgestellt wird er mittels Einblendung als "Alois, Osttirol". Hinzu treten auf dem Naschmarkt unbekanntere Akteure wie "Dong, Tokyo", aber auch die Produkte wie etwa "Ananas, Costa Rica".

"Gutes Beispiel für Integration"

Die Wiener Märkte seien schließlich ein gutes Beispiel für Integration, wenn der Fischhändler Umar aus Istanbul seinen Langustino aus der Bretagne an Maria aus Wien verkaufe, so Wehsely. Auf 90.000 Quadratmetern würden 4.000 Arbeitnehmer einen Umsatz von 300 Mio. Euro und damit vier Prozent des Gesamtumsatzes des Wiener Handels erzielen. Deshalb investiere die Stadt heuer zehn Mio. Euro in diesem Bereich.

Revitalisierungsmaßnahmen

Zu den Maßnahmen zählt etwa die Übersiedelung des Fleischgroßmarktes von St. Marx auf den Großmarkt in Inzersdorf oder Revitalisierungsmaßnahmen am Meidlinger Markt. Dort werden Strom- und Wasserleitungen, die Müllentsorgung und die WC-Anlage erneuert.

Ebenfalls in die Summe von zehn Mio. Euro fällt die Sanierung des alten Jugendstil-Marktamtsgebäude am Naschmarkt. Dort werden Fenster, Türen, Fassade und die Dachgaupen des Uhrturmes denkmalgerecht saniert. (APA)