Linz - Zwei deutsche Männer sind am Sonntag beim Tauchen im Attersee verunglückt. Die beiden stiegen bei einem Tauchgang bei der so genannten "Schwarzen Brücke" in Steinbach am Attersee zu schnell auf, wie die Sicherheitsdirektion für Oberösterreich mitteilte. Einer der Taucher mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die beiden Männer waren Sonntagmittag mit einer Gruppe Deutscher tauchen. In einer Tiefe von etwa 40 Metern vereiste einem 31-jährigen Taucher aus Speichersdorf (Deutschland) der Lungenautomat. Sein 42- jähriger Kollege aus Glashütten kam ihm zu Hilfe und gab ihm sein Mundstück. Beim Auftauchen gerieten jedoch beide Taucher in Panik. Der 42-Jährige blies zu viel Luft in sein Jacket und stieg dadurch viel zu schnell auf, berichtete die Sicherheitsdirektion. Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde ins Unfallkrankenhaus Salzburg eingeliefert. Dem 31-Jährigen gelang es, langsamer aufzusteigen, er kam unverletzt davon.

Ein weiterer 32-jähriger Taucher der Gruppe dürfte zur selben Zeit ebenfalls zu schnell aufgestiegen sein. Da er danach über akute gesundheitliche Beschwerden klagte, wurde er wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Dekompressionskammer nach Schwabing in Deutschland geflogen.

Erst am Samstag kam bei einem Tauchunfall am Attersee ein 30- jähriger Vorarlberger ums Leben, ein 33-jähriger Taucher wurde schwer verletzt. (APA)