Graz - Die vermissten Jäger, die am 3. Februar dieses Jahres in der Obersteiermark unter eine Lawine geraten waren, wurden nun gefunden. Bei einer weiteren Suche im Bereich des Lawinenkegels entdeckten am Sonntagabend die Männer der Bergrettung, der Alpingendarmerie, einer Bergrettungshundestaffel sowie zwei Angehörige der Spezialfirma Tyrolean Rescue System die beiden Männer mit Hilfe von Dampfsonden in einer Tiefe von rund vier Metern im Lawinenkegel.

Am Sonntag wurde laut Gendarmerie auf Grund inzwischen gesammelter Erkenntnisse die Firma Tyrolean Rescue System abermals eine Nachsuche im Bereich des Lawinenkegels am Leobner in Wald am Schoberpass (Bezirk Leoben) durchgeführt. Die gesammelten und ständig ausgewerteten Ergebnisse durch Streifen des Bergrettungsdienstes Mautern, der Lawinensuchhundestaffel der Bergrettung und der Alpingendarmerie - Auffindung von Fahrzeugteilen, Bekleidungsreste etc. - hätten laut Oberstleutnant Siegmund Schnabl eine logisch nachvollziehbare Fließrichtung der Lawine ergeben.

Sechs Wochen nach dem Lawinenabgang hatten die Einsatzkräfte am 19. März während einer Warmwetterperiode bereits den 59-jährigen Gottfried G. bergen können, unter einer Schneedecke von rund 70 Zentimetern. Die drei Jäger waren Anfang Februar von einer Lawine überrascht worden, als sie zur Wildfütterung unterwegs waren. Eine tagelange fieberhafte Suche mit Hubschraubern, Lawinenhunden und Spezialsonden war ohne Erfolg geblieben. Auf Grund der großen Schneemassen wurden sämtliche Suchaktionen dann schließlich eingestellt. (APA)