Wien - Vizekanzler Hubert Gorbach (B) versteht die Aufregung um seine Karriereplanung nicht. Es wäre nämlich vermessen, bereits jetzt zu sagen, dass er auch der kommenden Regierung angehören werde, so der geschäftsführende BZÖ-Obmann am Sonntag am Rande der Staatsvertrags-Feiern im Gespräch mit der APA. Im Unterschied zu anderen Politikern sei er kein Sesselkleber und werde auch kein Versorgungsfall, wenn er aus der Politik ausscheide.

Gorbach betonte, er sehe sich nicht als Regierungsmitglied mit Ablaufdatum. Die Information über seine Gespräche mit Unternehmen sei durch eine Indiskretion in die Öffentlichkeit gelangt und er habe dies nicht dementieren wollen. Der Vizekanzler sagte, dass er "viele Angebote" für einen Job in der Wirtschaft habe.

Es gebe aber noch keinen fixen Termin für einen Wechsel. Er werde sowohl in dieser Legislaturperiode mit voller Kraft weiter seine Aufgaben wahrnehmen als dann auch für seine Partei in den Nationalratswahlkampf ziehen. Ob er danach in der Regierung bleiben werde, dazu habe zunächst der Wähler das Wort. (APA)