Zwar ist das Preisniveau in den traditionellen südeuropäischen Urlaubsländern Griechenland und Spanien noch relativ günstig, der Abstand zum österreichischen Niveau ist aber schon deutlich geringer. Weder einen deutlichen Kaufkraftgewinn noch einen spürbaren Kaufkraftverlust kann man bei Reisen in die Euro-Länder Italien, die Niederlande und Belgien erwarten. Dies sind die Ergebnisse von internationalen Preisvergleichen, die die Statistik Austria in Zusammenarbeit mit Eurostat und der OECD durchgeführt hat. Berücksichtigt werden je Land rund 4.500 Konsumentenpreise.
100 sind in der Slowakei 208 Euro wert
Demnach sind 100 Euro gemessen an der Kaufkraft innerhalb Europas derzeit in der Slowakei mit 208 Euro am meisten wert, knapp gefolgt von der Tschechischen Republik mit 182 Euro und der Türkei mit 178 Euro. Es folgen Mexiko (175), Kroatien (166), Ungarn (164), Polen (163) und Slowenien (142). Etwas über oder auf österreichischem Niveau liegt die Kaufkraft in den Reisezielen USA (121), Portugal (124), Spanien (119), Griechenland (116), Frankreich (108), Deutschland (111) und Italien (102). Teurer als in Österreich ist es in Großbritannien (93), Japan (88), in der Schweiz (81) und in Dänemark (76).
Wegen der Eurostärke sind vor allem Reisen in die USA im Jahresvergleich preisgünstiger geworden und zwar um rund 7 Prozent. Auch Japan-Reisen haben sich auf Grund des schwachen Yen-Kurses um etwa 14 Prozent verbilligt. Mit einem Kaufkraftniveau von 88 zählt Japan allerdings immer noch zu den teuersten Reiseländern. Billiger wurden für Österreicher auch Reisen in die Türkei und zwar um 6 Prozent. Um mehr als 60 Prozent verteuert gegenüber Österreich hat es sich in Polen.