Laut Anklageschrift enthielt der Brief vom August 2002 neben dem Pulver ein in mehreren Sprachen verfasstes Drohschreiben, in dem Bezug auf den Terroristenchef Osama bin Laden genommen wurde. Wegen des Briefes hatte eine Jury den Mann bereits vor knapp einem Jahr der Drohung mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen für schuldig befunden. Die Richterin verhängte nun das Strafmaß.
Österreich
30 Jahre Haft für Versendung von weißem Pulver
34-Jähriger wollte Strafverfolger mit der Vortäuschung eines bioterroristischen Anschlags erschrecken
New York - Ein Mann ist in den USA zu 30 Jahren Haft
verurteilt worden, weil er einem Staatsanwalt einen Brief mit einem
harmlosen weißen Pulver zugeschickt hatte. Eine Bundesrichterin im
Neuenglandstaat Connecticut verhängte die Strafe, weil der 34-Jährige
den Strafverfolger mit der Vortäuschung eines bioterroristischen
Anschlags erschrecken wollte. Das weiße Pulver sollte wie
Milzbrandsporen aussehen.
Der 34-Jährige büßt derzeit bereits eine Haftstrafe wegen anderer
Vergehen wie mehrfacher sexueller Übergriffe ab. Sein Drohbrief
richtete sich gegen einen Staatsanwalt, der in dem früheren Fall
seine Verurteilung erreicht hatte. Die neue Strafe wird mit seiner
früheren verrechnet, so dass eine Freilassung des Mannes nicht vor
dem Jahr 2039 zu erwarten ist. (APA)