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Wer soll diese (glückliche) Rapid noch abfangen?

Foto: AP/Christian Hofer

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Grenzenlose Erleichterung im Lager der Grün-Weißen. Feldhofer (Bild): "Ich habe mich einfach in den Ball reingeworfen und die Augen zugemacht."

Foto: Reuters/Neubauer
Der österreichische Fußball-Rekordchampion SK Rapid hat am Mittwoch im Nachtragsspiel der 22. Runde einen großen Schritt Richtung 31. Meistertitel gemacht. Die Hütteldorfer gewannen auswärts gegen die Admira ein hektisches Match mit 1:0 und liegen nun vier Partien vor Schluss sieben Punkte vor der Austria. Ein Schönheitsfehler aber bleibt, denn Feldhofer hat bei seinem goldenen Tor in der 93. Minute die Hand zu Hilfe genommen.

Rustikale Admiraner

Schon in den ersten Minuten wurde deutlich, dass es die Admira den Rapidlern diesmal nicht so einfach wie am vergangenen Samstag beim Hütteldorfer 6:0-Kantersieg machen würde. Im Hanappi-Stadion vor vier Tagen noch relativ zahm, gingen die Südstädter diesmal äußerst rustikal zu Werke. Dennoch waren die von der überwiegenden Mehrheit der 10.500 Zuschauer (Saison-Rekordbesuch in der Südstadt) angetrieben Grün-Weißen die bessere Mannschaft und wurden durch Kopfbälle von Feldhofer (10.) und Kincl (19.) erstmals gefährlich.

Chancen Mangelware

Bald aber versandete das Angriffsspiel des Spitzenreiters, der in der ersten Hälfte nur noch eine Chance in der 42. Minute (Szamotulski parierte einen Ivanschitz-Schuss) vorfand. Auch die Admira präsentierte sich in der Offensive harmlos, nur ein Mal war im Strafraum der Gäste Feuer am Dach, als Janko in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten von einem Feldhofer-Fehler profitierte und Valachovic versetzte, sein Schuss aber von Payer gebändigt wurde.

Schrecksekunde für Rapid

Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für Rapid, denn der Ex-Grün-Weiße Pashazadeh setzte einen Schuss aus rund 20 Metern an die Außenstange. Mit einem Schuss von Wolf (55.), den Payer abwehrte, war die beste Phase der Admira auch schon wieder vorbei und die Hütteldorfer waren wieder am Drücker. In der 58. Minute blieb dem Rapid-Anhang der Jubel im Hals stecken: Eine Hofmann-Freistoßflanke wurde von einem Hütteldorfer per Kopf verlängert, Lawaree drückte aus kurzer Distanz ein, stand dabei aber im Abseits.

Keine Höhepunkte

Danach kam wie schon phasenweise in der ersten Hälfte Hektik auf, einige Gegenstände aus dem Rapid-Sektor flogen aufs Spielfeld. Auf dem Spielfeld ließen die großen Höhepunkte noch auf sich warten, mehr als ein klarer Fehlschuss von Martinez aus guter Position (80.) und ein schlecht angetragener Kopfball von Valachovic (85.) schauten für Rapid zunächst nicht heraus.

Umstrittener Treffer

Dann aber die 93. Minute, die wohl noch für Diskussionen sorgen wird: Feldhofer beförderte den Ball nach einem Ivanschitz-Freistoß ins Tor, allerdings nahm der Verteidiger - wie in den TV-Bildern zu sehen - dabei den linken Oberarm zu Hilfe.

Makellose Bilanz

Die Hütteldorfer haben damit auch im neunten Pflichtspiel in Folge getroffen, zuletzt fünf Mal in Folge gewonnen, sind seit 320 Minuten ohne Gegentor und landeten nach drei Niederlagen in der Südstadt in Folge erstmals wieder einen vollen Erfolg. (APA/red)

Nachtragsspiel der 22. Runde:

  • Admira - SK Rapid 0:1 (0:0). Südstadt, 10.500, Einwaller.

    Tor: 0:1 (93.) Feldhofer

    Admira: Szamotulski - Hatz, Zingler, Kafkas, Labant - Wolf (65. Lederer), Bjelica, Ledwon, Pashazadeh (77. Thonhofer), Iwan - Janko (90. Peraica)

    Rapid: Payer - Markus Hiden (71. Dosek), Valachovic, Feldhofer, Katzer - Hofmann (95. St. Kulovits), Martinez, Hlinka, Ivanschitz - Lawaree, Kincl (81. Kienast)

    Gelbe Karten: Bjelica, Ledwon, Hatz, Kafkas, Wolf, Labant bzw. Keine