Österreich
US-Polizei durchsiebte Auto mit 120 Kugeln
Fahrer war unbewaffnet - Ermittlungen eingeleitet
Los Angeles - Eine Ermittlung soll klären, warum im
US-Bundesstaat Kalifornien zehn Polizisten das Auto eines
unbewaffneten Fahrers in einem Wohngebiet mit 120 Kugeln durchsiebt
haben. Dies kündigte der Sheriff von Los Angeles, Lee Baca, am
Dienstag an. Zahlreiche Fernsehstationen zeigten eine Videoaufnahme,
auf der zu sehen war, wie die Polizei den Geländewagen in der Nacht
auf Montag verfolgte, bis er schließlich in einem Wohngebiet im
Vorort Compton zum Stehen kam. Dort umstellten die Polizisten den Wagen und eröffneten das Feuer.
Der 44-jährige Fahrer wurde dabei an Fuß, Händen und Schulter
verletzt, ein Querschläger traf auch die schusssichere Weste eines
Polizisten. Durch den Kugelhagel wurden zudem mehrere Fensterscheiben
in mindestens fünf Wohnhäusern getroffen. Die Polizisten gaben an,
der Fahrer des Wagens habe unter Drogeneinfluss gestanden. (APA)