Sapetschnig sagte aus, er habe lediglich den Rahmenvertrag übermittelt bekommen. "Ich habe vom Eigentümervertreter die Weisung erhalten, den Vertrag so abzuschließen, wie er ausverhandelt wurde", so Sapetschnig, der dann - ebenfalls per Weisung - seine Unterschrift unter den Vertrag setzte.
Der Zanella-Dienstvertrag, sah bekanntlich eine Jahresgage von 189.000 Euro nebst 30.000 Euro Spesen plus Dienstwohnung plus Diensthandy (inklusive Privatgespräche) vor. Sapetschnig betonte, er selbst habe "wenigstens gewisse Kontrollmechanismen" in den Zanella-Vertrag hineinreklamiert. So sei man in der Vorvereinbarung von einer unbefristeten Vertragsdauer ausgegangen, auch habe erst eine Mindestanwesenheitszeit des Intendanten festgelegt werden müssen. Zanellas Vertrag wurde nach dessen Bekanntwerden einvernehmlich aufgelöst.
Landeshauptmann Jörg Haider wies Sapetschnigs Darstellung gegenüber dem STANDARD zurück. Sapetschnig sei als alleiniger Geschäftsführer auch alleiniger Verantwortlicher für die Vertragsgestaltung und die Weisung zur Umsetzung sei vom Eigentümerverteter, also Ex-LHstv. Karl Pfeifenberger gekommen. Daher sei es von Sapetschnig "sachlich falsch und menschlich nicht korrekt", seine Versäumnisse dem Landeshauptmann zuschieben zu wollen.