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Grassers Zukunft soll weiter in der Himmelpfortgasse liegen.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER
Wien - Sowohl im Finanzministerium als auch bei den Casinos Austria dementiert man einen möglichen Wechsel von Finanzminister Karl-Heinz Grasser (V) an die Spitze des Glücksspielkonzerns. Zuletzt hatte es diesbezüglich mediale Gerüchte gegeben. "Die Gerüchte sind falsch. Karl-Heinz Grasser ist und bleibt Finanzminister", hieß es am Dienstag dazu im Büro des Ministers.

Im "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe) meldet sich Grasser nun auch selbst zu Wort. Er wolle "sicher bis Ende 2006" im Amt bleiben, die Gerüchte, wonach er nach einem anderen Job suche, seien ein "Unsinn". Und Auskünfte über sein Privatleben, ob er Fiona Swarovski heiraten werde, wollte Grasser nicht geben. "Ich habe über mein Privatleben noch nie Auskunft gegeben".

Jedenfalls habe seine Arbeit Priorität. "Daran ändert sich auch nichts, wenn ich ein oder zwei Wochenenden in Italien verbringe. Nächstes Wochenende bin ich beim informellen Ecofin, übernächstes auf Dienstreise in Belgrad", so Grasser.

Casinos: "Das stimmt nicht"

Bereits zuvor kam auch von der Casinos Austria AG ein klares Dementi zu den Gerüchten über einen Wechsel Grassers an die Konzernspitze. "Das stimmt nicht", sagte eine Sprecherin. Generaldirektor Leo Wallner bleibe und erfülle seinen Vertrag bis 2009.

Internationale Schlagzeilen durch Liaison mit Fiona Swarovski

Für internationale Schlagzeilen sorgte am Dienstag auch Grassers Liaison mit der Kristallerbin Fiona Swarovski. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" wollte Swarovski weder eine Heirat noch ein Kind mit dem Ressortchef ausschließen (siehe Artikel "Fiona Swarovski denkt an Hochzeit mit Minister Grasser").

Von intimen Details samt Badefotos in Capri unter dem Motto "amore caprese" wusste am Dienstag auch "Bild" zu berichten. Das deutsche Boulevard-Blatt zitierte zudem unter der Schlagzeile "Schaun Sie mal, Herr Eichel! Dieser Finanzminister hat alles im Griff" einen "österreichischen Polit-Experten und Grasser-Kenner", der gegenüber dem Blatt folgenden Ausspruch getätigt haben soll: "Der Bundesminister ist bis über beide Ohren verknallt, wobei ihm Amt und Stellung völlig wurscht sind."

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V), der am Dienstag nach dem Ministerrat verklausuliert auf den Bericht angesprochen wurde, meinte lediglich: "Ich habe meine tägliche Dosis Bild-Zeitung noch nicht genossen." (APA)