Paris/Venedig - Der französische Milliardär François Pinault, einer der weltweit bedeutendsten Sammler zeitgenössischer Kunst, verzichtet auf den Bau seines seit dem Jahr 2000 geplanten Museums auf der Pariser Seine-Insel Seguin. Die Stadtverwaltung von Boulogne-Billancourt verzögerte die infrastrukturellen Baumaßnahmen so lange, bis dem 69-jährigen Pinault die Geduld riss: Er erwarb kürzlich den Palazzo Grassi in Venedig für rund 29 Millionen Euro. In diesem will er seine immense Sammlung ab Ende dieses Jahres zeigen. (ogw/DER STANDARD, Printausgabe, 10.05.2005)