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Für Toni Pfeffer ist die Austria "immer unverständlicher"

Foto:Reuters/Foeger

Wien - Die jüngsten Entwicklungen und Ereignisse beim Wiener Fußball-Traditionsverein FK Austria Magna machen auch ehemalige Spieler und Galionsfiguren der Violetten nachdenklich. Für Toni Pfeffer, 2001 gemeinsam mit Walter Hörmann selbst Austria-Kurzzeittrainer, wird die Situation "immer unverständlicher". Felix Gasselich wiederum übte am Samstag im Gespräch mit der APA auch heftige Kritik an so genannten "Fans".

Zu viele Entscheidungsträger

"Wie viele Sportdirektoren braucht die Austria? Je mehr Leute ihren Senf dazu geben, desto schlechter wird es", stellte Pfeffer zu den jüngsten Personalentscheidungen fest. Der Verein habe reagieren müssen. Aber "das Sagen muss der General Manager haben. Anders wird man Ziele nicht erreichen", so Pfeffer.

Der langjährige Austria-Verteidiger vertritt auch die Ansicht, dass den Fangruppen in der Vergangenheit "zu viel Macht gegeben" worden sei. Manche Anhänger würden schon glauben, "dass sie mitentscheiden können, was in sportlicher Sicht geschieht".

Prozentsatz der Totengräber

Gasselich sieht in dem am Freitag installierten Betreuerduo Peter Stöger/Frenkie Schinkels eine "Notlösung". Er könne sich "nicht vorstellen", dass die Beiden längerfristig im Amt sein werden.

Schwer in die Kritik des langjährigen Mittelfeld-Strategen gerieten jene "Fans", die den Spielabbruch gegen den GAK provoziert hatten. Gasselich sprach von einem kleinen Prozentsatz und von "Totengräbern". Derartige "Anhänger" ("das sind keine"), die er selbst beim UEFA-Cup-Auswärtsspiel in Bilbao miterlebt habe, müssten "rigoros aus der Austria-Familie eliminiert werden". (APA)