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Howard: "Ich gratuliere ihm."

foto: ap/parsons
London - Der Führer der britischen Konservativen, Michael Howard (63), hat am Freitag die Konsequenz aus der erneuten Niederlage seiner Partei bei den Unterhauswahlen am Vortag gezogen. Er werde zurücktreten, wenn seine Partei einen neuen Führer designieren werde, gab Howard vor Anhängern in London bekannt. "Da ich sie (die nächste Wahl) nicht bestreiten kann, glaube ich, dass es besser ist, abzutreten."

Howard fügte hinzu, er bleibe vorerst an der Spitze der Partei, um ihr die Gelegenheit zu geben, eine Änderung des Wahlmodus ihrer Spitze zu erwägen. Derzeit wird der jeweilige Tory-Führer von den Unterhausabgeordneten der Partei gewählt. Die Tories hatten bei der Wahl am Donnerstag zwar knapp 40 Abgeordnetensitze hinzu gewonnen, den dritten Labour-Sieg in Folge aber nicht verhindern können.

Howard hatte am Freitag seine Niederlage eingestanden. "Es sieht danach aus, dass Mr. Blair eine dritte Amtszeit für Labour gewinnt", sagte er. "Ich gratuliere ihm."

Die Parlamentswahl sei für die Konservativen dennoch "ein wichtiger Schritt" nach vorn gewesen. (APA/dpa)