Münster - Der Rückzug von Gletschern und Seen nach der letzten Eiszeit hat einer neuen Studie zufolge Einfluss auf die Erdbebengefahr.

Das fanden Wissenschafter der Universitäten Münster und Bern heraus. Die Studie ist in der neuesten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" veröffentlicht. Sie zeige, dass Unterschiede in der Heftigkeit seismischer Bewegungen Reaktionen auf Klimaveränderungen an der Erdoberfläche sein könnten, teilte die Universität Münster am Donnerstag mit.

Zu solchen Änderungen an der Erdoberfläche gehören der Vorstoß und Rückzug von Gletschern und Seen. Die Be- oder Entlastung der Erdkruste führe dabei zu erheblichen Spannungsänderungen, die das Auftreten von Erdbeben verzögern oder fördern könnten. (APA)