"So tut, als ob er tot ist"
Der Vorfall im vergangenen November war von dem Kameramann eines Fernsehteams festgehalten worden, das die Marineinfanteristen während ihrer Offensive in der sunnitischen Widerstandshochburg begleitet hatte. Auf dem Video ist zu hören, wie der Unteroffizier plötzlich schreit, dass der in einer Moschee liegende Verwundete nur "so tut, als ob er tot ist". Dann ist zu sehen, wie der Soldat sein Gewehr hebt und dem Mann in den Kopf schießt. Die Bilder hatten damals weltweite Empörung ausgelöst.
"Recht auf Selbstverteidigung"
Die von General Richard Natonski geleitete Untersuchung kam nun jedoch zu dem Ergebnis, dass der Unteroffizier im Einklang mit den Regeln für den Einsatz von Schusswaffen und "dem Recht auf Selbstverteidigung" gehandelt habe.
"Bekannte Taktik des Feindes"
Im Rahmen der Untersuchung wurden den Angaben zufolge 22 andere Soldaten befragt, die an der Operation in der Moschee beteiligt waren. Auch sei das kriminaltechnische Beweismaterial hinzugezogen und das Video genau studiert worden. Besondere Aufmerksamkeit sei auf die "bekannte Taktik des Feindes" gerichtet worden, den Tod vorzutäuschen, um dann US-Soldaten anzugreifen, hieß es in der Mitteilung.
Drei Verwundete erschossen