Atlanta - Wegen Versäumnissen beim Abgleich von Fingerabdrücken hat das FBI ein mutmaßlicher Serienmörder laufen lassen. Jeremy Jones wurde in Georgia wegen geringer Vergehen drei Mal verhaftet, allerdings unter dem falschen Namen John Paul Chapman. Die örtliche Polizei nahm jeweils seine Fingerabdrücke und schickte sie an das FBI.

Aber die Bundespolizei verglich die Abdrücke nicht mit denen von Jones, der in Oklahoma wegen eines Sexualverbrechens gesucht wurde. Jones alias Chapman wurde deswegen in Georgia wieder auf freien Fuß gesetzt. Im vergangenen September wurde er schließlich wegen Vergewaltigung und Mordes festgenommen. In Verhören gestand er weitere Morde. Einem Zeitungsbericht zufolge ist er möglicherweise für rund 20 Morde verantwortlich. Das FBI räumte seinen Fehler am Dienstag ein. "Es wurde eine Möglichkeit vertan, weitere Verbrechen des Mannes zu verhindern", heißt es in einer Erklärung. "Das FBI bedauert diesen Vorfall."(APA/AP)